Diana und Markus Flick beim Rwamagana-Marathon in Ruanda am Start (7. KW)


„Man muss es echt erlebt haben: Drei weiße Läufer am Start des Marathons, und bereits hundert Meter nach dem Start liegen diese deutlich auf den letzten drei Plätzen. Und nach drei Kilometern war vor mir auch niemand mehr zu sehen – und ich hatte noch nicht einmal 15 Minuten bis hierhin gebraucht.“, so ein fassungsloser Markus über den Schnellstart und die hohe Qualität der einheimischen Läufer beim Rwamagana-Marathon (Sonntag, 16.02.2020) nahe der ruandischen Hauptstadt Kigali. Nach zwei Runden durch die Innenstadt Rwamaganas ging es auf einer Wendepunktstrecke über Pistenstraßen durch die umliegenden Dörfer zunächst ständig nur bergab – in den Morgenstunden noch recht angenehm, doch auf dem Rückweg entsprechend bergauf bei Temperaturen von nahezu 40 (schattenlosen) Graden in mehr als 1.500 Metern Höhe eine äußerst schweißtreibende Angelegenheit. Am Ende erreichte Markus das Ziel nach 4:08 Stunden – zumindest als bester der drei Nichtafrikaner.

Diana ging derweil beim 10-km-Lauf, dem teilnehmerstärksten Lauf der Veranstaltung mit mehr als fünfhundert Läuferinnen und Läufern, ins Rennen. Auch sie empfand den Start als ziemlich wild: „Ich bin aber gleich ganz hinten gestartet, von daher war es jetzt nicht so überraschend. Und nach einigen Kilometern gelang es mir dann doch noch, den ein oder anderen einzusammeln – die waren beim Start wohl doch etwas übermütig.“ Auch mit der Distanz nahmen es einige nicht so genau. „Man hat mir ein paarmal gezeigt, wo ich die Strecke hätte abkürzen können. Und da machten auch einige Gebrauch von.“, so Diana amüsiert. „Das schien aber auch niemanden sonderlich zu stören, und, naja, ich fand es eher belustigend, dass das nicht so erst genommen wurde.“ Die Sportfreundin blieb jedoch selbstverständlich auf der markierten Strecke, erfreute sich an der Begeisterung der Zuschauer entlang des Weges und erreichte das Ziel nach 1:14 Stunden.